Sanierung des Theater-Cafés im Brunnentheater Helmstedt

Sanierung des Theater-Cafés im Brunnentheater Helmstedt
Projektträger:Stadt Helmstedt
Ort:Bad Helmstedt
Handlungsfeld:HF 3 – Kulturelles Erbe und Naturerbe
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2024

Projektbeschreibung:

Das heutige Brunnentheater Helmstedt führt seit rund 100 Jahren die über 200-jährige Theatertradition im Brunnental fort. 1927 als Kurtheater eröffnet, stellt es immer noch eine bedeutende kulturelle Institution in der Region zwischen Braunschweig und Magdeburg dar. Eine Besonderheit stellt sicherlich die Lage mitten im Naturpark Elm-Lappwald dar. Das Theatercafé des Brunnentheaters Helmstedt ist der gastronomisch genutzte Bereich des Hauses. Dieser wurde letztmalig vor rund zwanzig Jahren renoviert.

Ziel der Maßnahme ist, das Theatercafé wieder in einen Zustand zu versetzen, der dem Raum ein angemessenes Ambiente verleiht. Mit den geplanten Maßnahmen und Investitionen soll die Attraktivität des Brunnentheaters als wichtige Kulturinstitution in der Region stabilisiert und das Gebäude aufgewertet werden. Ein weiteres Ziel ist es, in Helmstedt als Mittelzentrum auch weiterhin kulturell interessante Akzente zu setzen und dafür mit dem Brunnentheater einen angemessenen Raum zu bewahren.

Die folgenden Maßnahmen sind geplant, um den Besuchern des Brunnentheater wieder eine attraktive gastronomische Einrichtung zu bieten:

  1. Der vorhandene hochwertige knapp 100-jährige Parkettfußboden ist stark beansprucht und muss abgeschliffen und neu versiegelt werden. Die zu behandelnde Fläche umfasst rund 230 qm.
  2. Die Beleuchtung muss neu konzipiert und energetisch angepasst werden. Die vorhandene Beleuchtungseinheit beeinträchtigt aus heutiger Sicht den Charakter des Raumes und ist aufgrund des Leuchtmitteleinsatzes nicht mehr zeitgemäß.
  3. Die vorhandene Möblierung und die Thekenelemente müssen ausgetauscht werden.

Die genannten Maßnahmen sollten ferner durch die Putzsanierung im Getränkelager und notwendige Malerarbeiten ergänzt werden.

Foto: Stadt Helmstedt

Erzählcafés und Geschichtenarchiv zum Thema „deutsch-deutsche Teilung“

Erzählcafés und Geschichtenarchiv zum Thema „deutsch-deutsche Teilung“
Projektträger:Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V.
Ort:LEADER-Region
Handlungsfeld:HF 3 – Kulturelles Erbe und Naturerbe
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2023

Projektbeschreibung:

Kern des Projektes ist die Durchführung von insgesamt vier Erzählcafés. Hierfür soll ein professioneller, in der spezifischen Thematik erfahrener Moderator auf Honorarbasis engagiert werden, der die Veranstaltungen inhaltlich vorbereitet, leitet und dokumentiert.

Im Vorfeld wird in den Kommunen mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit über die Veranstaltungen informiert. Hierbei sollen auch Personen direkt angesprochen und zur Teilnahme eingeladen werden. Vorrangiges Ziel soll es sein, Menschen aus verschiedenen Generationen von jung bis alt zu erreichen und für die Teilnahme zu gewinnen. Für die Einladung werden Flyer gedruckt und lokal verteilt. Wo möglich wird über die Lokalpresse informiert. Außerdem werden Vereine und lokale Akteur:innen in die Öffentlichkeitsarbeit miteingebunden.

Im Rahmen des Projekts soll eine Website eingerichtet werden, die mit Social-Media-Kanälen verknüpft ist, um das Projekt zu bewerben bzw. zu begleiten und um andererseits die Diskussionen auch online zu ermöglichen, so dass sich möglichst viele Menschen daran beteiligen können. Alle Erzählwerkstätten können hier später dokumentiert werden und somit dauerhaft zur Verfügung gestellt werden.

Die Erzählcafés sollen in kommunalen Räumen wie etwa Dorfgemeinschaftshäusern bei freiem Eintritt stattfinden. Zunächst soll der Film „zwischen uns …war mal eine Grenze“ als Einstimmung und Anregung für die folgenden Gespräche vorgeführt werden. Für eine angemessene technische Durchführung der Filmpräsentationen sollen ein Beamer, eine mobile Leinwand sowie eine mobile Tonanlage angeschafft werden.

Die Erzählcafés sollen niederschwellig und konsequent partizipativ sein. Mit Tischen und Stühlen wird eine einladende Kaffeehausatmosphäre geschaffen. Alle, die eine Erinnerung und einen Gedanken teilen wollen, sollen die Gelegenheit dazu bekommen. Zum Ende der Erzählcafés werden Personen mit signifikanten Erzählungen eingeladen, diese aufzeichnen zu lassen. Im digitalen Geschichtenarchiv sollen diese beispielhaften Erzählungen gesammelt und über eine Website öffentlich zugänglich gemacht werden.

Termine für Erzählcafés:

  • Samstag, 20.01.2024, 16-19 Uhr, Helmstedt, „Pferdestall“, Am Ludgerihof 5
  • Sonntag, 21.01.2024, 15-18 Uhr, Gevensleben, Dorfgemeinschaftshaus Gevensleben, Watenstedter Str. 15A
  • Samstag, 24.02.2024, 16-19 Uhr, Schöningen, Klosterkrug St. Lorenz – Konvent, Klosterfreiheit 9e
  • Sonntag, 25.02.2024, 15-18 Uhr, Grafhorst, Hotel Restaurant Krüger, Lindenstr. 2

Kontakt & weitere Informationen:

Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e.V.

Beate Ziehres, Anja Nitschke

Tel: 0 53 51 / 17-7777 Tel: 0 53 51 / 17-2510

Mail: info@grenzdenkmaeler.de

WhatsApp: 0151 / 54621766

www.grenzdenkmaeler.de

Fotogalerie

Fotos: Büro für Soziokultur

Inszenierung des Tagebau-Informationspunktes Schöningen

Inszenierung des Tagebau-Informationspunktes Schöningen
Projektträger:Verkehrsverein Schöningen e.V.
Ort:Schöningen
Handlungsfeld:HF 2 – Grünes Band
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2022

Projektbeschreibung:

Eine Kultur- und Industrielandschaft im Wandel – nirgends versinnbildlicht sich diese Entwicklung intensiver als beim Blick in den ehemaligen Tagebau Schöningen. Der Tagebau-Informationspunkt ist dafür der ideale Ort. Direkt neben dem Forschungsmuseum Schöningen gelegen, bietet sich von dort eine umwerfende Sichtachse. Die dort lagernden Findlinge und die ehemaligen Großgeräte aus dem Tagebau bilden die perfekte Kulisse. Der Verkehrsverein Schöningen e.V. zollte diesem eindrucksvollen Ensemble bereits durch die Anschaffung eines Aussichtsfernrohres und einer Sitzgruppe für Touristen und Einheimische Tribut.
Über    mehrere   Jahre   hinweg    war der   Infopunkt   nahe dem Grenzdenkmal in Hötensleben (Sachsen-Anhalt) und in direkter Nähe zum paläon und der Abbruchkante der zentrale Anlaufpunkt für Bergbau-interessierte Menschen.

Das Projektziel ist, die Tradition der Bergbaugeschichte in der Region der Öffentlichkeit zu vermitteln. Darüber hinaus soll der Tagebau seiner Rolle als Zeitzeuge der Erdgeschichte gerecht werden. Touristen und Einheimische gleichermaßen sollen diesen besonderen Ort erfahren.

Im Rahmen des Projektes wurden zwei grafisch und inhaltlich attraktiv gestaltete Edelstahltafeln konzipiert und aufgestellt. Darüber hinaus wurden die vor Ort befindlichen Findlinge angeordnet und mit Informationen ausgestattet werden. Ein Quiz soll die Eiszeitriesen spielerisch in Szene setzen. Digital unterstützt werden soll es durch die Schöninger Entdecker-App, die für den digitalen Stadtrundgang in Schöningen entwickelt wurde und die auch bereits für das LEADER-Projekt „InStep“ genutzt wurde. Durch an den Steinen angebrachte NFC-Codes können Informationen zu den einzelnen Objekten abgerufen werden und Antworten auf mögliche Fragen (Wie alt bin ich?) überprüft werden. Das Know-how des Trägervereins UNESCO Global Geopark Harz . Braunschweiger Land . Ostfalen spielt bei der Projektrealisierung die entscheidende Rolle.

Foto: Stadt Schöningen

Aufstellung von 9 Geoparkstelen an Durchgangsstraßen in Ortslagen im Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen

Aufstellung von 9 Geoparkstelen an Durchgangsstraßen in Ortslagen im Geopark Harz – Braunschweiger Land – Ostfalen
Projektträger:Geopark Trägerverein Braunschweiger Land. Ostfalen e.V.
Ort:LEADER-Region
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / ZILE-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2022

Projektbeschreibung:

Der UNESCO Global Geopark Harz · Braunschweiger Land · Ostfalen hat als einer der weltweit größten Geoparks eine Vielfalt an geologischen Besonderheiten zu bieten. Hier sollen das geologische Erbe geschützt, die Regionalentwicklung gefördert und eine zeitgemäße Umweltbildung geboten werden. Um die Zugehörigkeit der im Geopark liegenden Orte im Landkreis Helmstedt zum Geopark sichtbar zu machen, wurden an insgsamt 9 Orten Orten im Landkreis Helmstedt an Durchgangsstraßen sogenannte Geopark-Stelen aufgestellt. Sechs davon befinden sich im gebiet der LEADER-Region „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ (siehe Fotogalerie). Die Geopark-Stelen ergänzen die vorhandenen Informationstafeln an den Geopunkten und den Geopfaden. So lässt sich das informative Angebot Geoparks sinnvoll touristisch vernetzen. Die Kommunen können von der Werbewirksamkeit des UNESCO-Geoparks profitieren und die Marke gezielt für die Gästeansprache einsetzen.

Die Geopark-Stelen sollen bei Vorbeifahrenden wie Einheimischen Aufmerksamkeit wecken. Eine Geopark-Stele ist im Querschnitt dreieckig, besteht aus Metall und ist ab Fundament 3 m hoch. Die neun im Rahmen dieses Projektes aufgestellten neuen Geopark-Stelen ergänzen jene, die schon im südlichen Teil des UNESCO-Geoparks aufgestellt worden sind und tragen daher zur Vernetzung des gesamten UNESCO-Geoparks bei.

Das Projekt unterstützt somit eine nachhaltige, regionale Entwicklung durch den UNESCO Global Geopark im Gebiet der LEADER-Region „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“. Mit dem Projekt wird zudem ein öffentlichkeitswirksamer Beitrag zur Umweltbildung und zur Besucherlenkung geleistet. Somit trägt das Projekt zur Entwicklung, Gestaltung und Vernetzung des kulturellen bzw. natürlichen Erbes durch den UNESCO Global Geopark bei.

Fotogalerie

Fotos: Geopark Trägerverein Braunschweiger Land – Ostfalen e.V. und Samtgemeinde Grasleben

Textile Identität für das Grüne Band im Landkreis Helmstedt

Projektträger:Von Veltheim Stiftung
Ort:Helmstedt
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2022

Projektbeschreibung:

Das Kloster St. Marienberg ist ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens im Kreis Helmstedt und eng verflochten mit der Geschichte der Stadt und des Landkreises. Die Paramentenwerkstatt der von Veltheim-Stiftung im Kloster verfügt über 150 Jahre Erfahrung in der Herstellung von Textilien, die Wurzeln der Werkstatt reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück. Für den Standort St. Marienberg (Kloster & Paramentenwerkstatt) ist ein Konzept zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit („Zukunftskonzept“) erarbeitet worden, das gegenwärtig zur Umsetzung vorbereitet wird. Im Zuge der Entwicklung des Standortes wird angestrebt, das Kloster mit der Werkstatt (noch) intensiver als bisher mit dem gesellschaftlichen Leben in Stadt und Kreis zu vernetzen und sich aktiv an Prozessen zur Entwicklung der Region zu beteiligen. Die Aktivitäten der Paramentenwerkstatt sollen diese Zielsetzung unterstützen. Zu diesem Zweck ist in der Paramentenwerkstatt u.a. die Gründung eines Labels für regionale Textilprodukte in Vorbereitung, die nicht im Kirchenraum oder in der Liturgie verwendet werden (d.h. für Produkte, die keine Paramente sind) sondern als Zielgruppe alle Menschen und Besucher in der Region adressieren. Die zur Förderung vorgeschlagene Maßnahme soll dazu beitragen aus regionalen Potenzialen Wertschöpfung zu generieren und regionale Identität zu stiften.

Ziel des Projektes ist die Herstellung identitätsstiftender und sinntragender Textilien für den Landkreis Helmstedt stehen. Die Textilien – von Bekleidung bis zu textilen Accessoires ist alles denkbar – sollen in hohem Maße die Identität des Landkreises Helmstedt verkörpern, die Werte des Grünen Bandes transportieren und auch die Herstellung an sich wertschätzen; der „Spirit“ der jahrhundertelangen Tradition der Werkstatt am Standort St. Marienberg soll einfließen und jedes einzelne Produkt einzigartig machen.

Das Projekt gliedert sich in drei Hauptbestandteile:

  1. Erforschung der „Textilen Tradition“ im Landkreis Helmstedt
  2. Ideenfindung und Konzeption textiler Produkte, die identitätsstiftend für das Grüne Band sind
  3. Fertigung von Prototypen

Inszenierung und touristische Inwertsetzung des Schöninger Tagebaus, hier: Machbarkeitsstudie „Klimahaus“

Projektträger:Förderverein Schöninger Speere – Erbe der Menschheit e.V.
Ort:Schöningen
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2022

Projektbeschreibung:

Der Tagebau Schöningen ist ein ehemaliger Teil des Helmstedter Braunkohlereviers in Niedersachsen. Er wurde von 1979 bis zum 30. August 2016 betrieben und diente der Versorgung des nahegelegenen Kraftwerks Buschhaus mit Braunkohle. Seit fast 30 Jahren stößt dort ein Team internationaler Archäologen immer wieder auf sensationelle Funde der Menschheitsgeschichte.

Die Bewahrung und Erhaltung der archäologischen und geologischen Fundstücke ist auf das Engste mit der Klimageschichte unserer Welt verbunden, die sich beispielhaft im ehemaligen Schöninger Tagebau entfaltet. Die prähistorischen Lebenswelten sind durch die Klimaentwicklung gleichsam konserviert worden.

Ziel des Projektes ist es bereits vorliegenden klimageschichtlichen Erkenntnisse, Rückschlüsse auf künftige Klimaentwicklungen, klimarelevante Adaptionsstrategien von Flora und Fauna, Alternativen einer klimaangepassten Politik, Verhaltens- und Menschheitsentwicklung und ggf. der regionalen, nationalen und internationalen Öffentlichkeit nachhaltig und professionell aufzuzeigen und zu vermitteln.

In einem ersten Schritt geht es darum im Rahmen eines einjährigen Projektes ein Konzept zur Präsentation der Klimageschichte sowie der Entwicklungsoptionen des Klimas zu erarbeiten.

Mit dem „Klimahaus“ bzw. der Machbarkeitsstudie soll ein Projekt untersucht bzw. beschrieben werden, in dem neben einer einzigartigen Architektur, digitale Hilfsmittel dazu anregen, jederzeit (24/7) und barrierefrei in die Klimageschichte am (ehemaligen) Tagebau und der Region einzutauchen.

Herrichtung Bühnenpodest für die Eventbühne im Waldbad Birkerteich

Herrichtung Bühnenpodest für die Eventbühne im Waldbad Birkerteich
Projektträger:Förderverein Waldbad Birkerteich e.V.
Ort:Helmstedt
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2021

Projektbeschreibung:

Nach der erfolgreichen Installation des Bühnendaches, die im Jahr 2019 mit Unterstützung der LEADER-Region realisiert werden konnte, erfreut sich die Event-Bühne großer Beliebtheit bei der Bevölkerung und den Musikern/Künstlern.

Der Förderverein versucht mit Hilfe von kulturellen Veranstaltungen (z. B. Lesungen, Konzerten, Sportlerehrungen, Open Air Kino) Spendengelder zu akquirieren. Diese Gelder werden dann wieder sinnvoll in das Bad investiert, um es weiterhin zu erhalten, bzw. attraktiver zu machen. Ca. 10 bis 15 Veranstaltungen finden pro Saison (3 Monate) statt. Das alte Bühnenpodest wurde in Eigenleistung vom Verein aus Euro-Paletten und wetterbeständigen Holzplatten gebaut. Da sie ständig der Witterung ausgesetzt sind, verziehen sich die Holzteile und die Bühne wird uneben und verrottet langsam. Durch die Herrichtung eines neuen, stabilen Bühnenpodestes, soll sowohl die Wetterbeständigkeit als auch eine flexiblere Bühnengestaltung gewährleistet werden.

Foto: Förderverein Waldbad Birkerteich e.V.

Fassadensanierung des Brunnentheaters Helmstedt

Fassadensanierung des Brunnentheaters Helmstedt
Projektträger:Stadt Helmstedt
Ort:Bad Helmstedt
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismmus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2021

Projektbeschreibung:

Das jetzige Brunnentheater der Stadt Helmstedt stellt auch rund 100 Jahre nach seiner Eröffnung eine wichtige Kulturstätte im Dreieck der Oberzentren Braunschweig, Wolfsburg und Magdeburg dar. Das von der Stadt betriebene Gastspieltheater liegt inmitten des Lappwaldes im ehemaligen „Erholungsort“ Bad Helmstedt und bietet mit vielfältigen Veranstaltungen Platz für über 600 Besucher. Im Laufe der Jahre sind immer wieder Arbeiten zum Erhalt des besonderen Gebäudes erforderlich gewesen. Neben einer Sanierung der Dachflächen und der Fenster, ist auch den gestiegenen Anforderungen an den Brandschutz Rechnung zu tragen.

Im Rahmen dieses Projektes erfolgt die Sanierung der Fassade als Fortsetzung der Fenstersanierung und stellt damit einen weiteren wichtigen Baustein dar, um den Bestand dieses denkmalgeschützten Theaters für die Zukunft zu sichern.

Foto: Stadt Helmstedt

zwischen uns – ein Familienprojekt über die Grenze

zwischen uns – ein Familienprojekt über die Grenze
Projektträger:Grenzenlos – Wege zum Nachbarn e. V.
Ort:LEADER-Regionen „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ und „Flechtinger Höhenzug“
Handlungsfeld:HF 3 – Kulturelles Erbe und Naturerbe
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2020

Projektbeschreibung:

Schüler*innen aus zwei benachbarten Regionen in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt erforschen die Geschichte der innerdeutschen Grenze. Im eigenen Umkreis begeben sie sich auf Recherche, werden zu Interviewern, sammeln Themen und stellen Zusammenhänge her:

  • Was bedeutete die Teilung für die eigenen Familiengeschichten? Was bedeutet die Teilung für die eigene Biographie, für die Stadt, für die Gesellschaft?
  • Wie lebten die Menschen auf beiden Seiten der Grenze – und gibt es diese Grenze noch in den Köpfen?

Ein Film entsteht, der die Reise der Jugendlichen begleitet und von ihnen gestaltet wird – sie befragen Zeitzeugen, stellen eigene Überlegungen an, ein filmisches Zeugnis eines wichtigen Abschnitts der deutschen Geschichte. Die Gedenkstätte Marienborn, das Zonengrenzmuseum Helmstedt, das Grenzdenkmal Hötensleben und weitere Orte sollten als einzigartig erhaltener Grenzabschnitt der ehemaligen innerdeutschen Grenze eine zentrale Rolle spielen.

Projekt:

30 Jahre nach dem Mauerfall sind die Folgen der Teilung noch immer präsent und gerade in den Medien ein immer wiederkehrendes Thema. Dabei wird die Grenze und die innerdeutsche Teilung langsam zum historischen Ereignis, während die lebendige Erinnerung daran zusehends in den Hintergrund tritt.

Das Projekt „zwischen uns“ hat Jugendlichen aus zwei Regionen an der ehemaligen Grenze eine Plattform geben, um gemeinsam auf Spurensuche zu gehen. Was bedeutete die Grenze, gibt es sie noch heute, und wie könnte die Grenze ganz verschwinden? Wie können wir in Erfahrung bringen, was die Grenze für die Menschen bedeutet hat, wie können wir es anderen Menschen vermitteln?

Nach einem gemeinsamen Kick-Off wurden gemischte Teams von Teilnehmer*innen aus beiden Regionen gebildet. Die Jugendlichen erarbeiteten die Themen und erstellten ihre Beiträge gemeinsam. Das Filmmaterial wurde während des Workshops gesichtet und geschnitten. Wo nötig erfolgte die endgültige Postproduktion im Anschluss an den Workshop durch Dozent*innen.

Für das Projekt wird die Zusammenarbeit mit Schulen in beiden LEADER-Regionen initiiert. Der Workshop wurde in den Schulferien durchgeführt. Die Vorbereitung des Themas im Unterricht wird angeregt.

Das Filmmaterial aus dem Workshop kann vielfältig verwendet werden. Neben der Präsentation an Schulen und Einrichtungen der Jugend- und Bildungsarbeit, bietet sich auch die gezielte Platzierung auf Social Media Plattformen an. Denkbar wäre auch eine längerfristige Präsentation im Bereich der Gedenkstätte, etwa in einem der historischen Wachtürme. Eine überregionale Verwertung, etwa in politischen Programmen oder Festivals, wird angestrebt.

Film:

Am Ende entstand ein Dokumentarfilm, der auf eine besonders spannende Weise die Geschichte der Menschen beiderseits der damaligen Grenze erzählt. Der Film wurde am 28. April 2022 im Kino Roxy-Lichtspiele in Helmstedt uraufgeführt. Eine weitere Aufführung erfolgte im Rahmen des FLÖZerfest am Lappwaldsee am 29. Mai 2022. Im Zuge des Tages der Regionen in Nordgermersleben wird der Film dann für die Öffentlichkeit und Interessierte am Sonntag, den 02.10.2022 ab 15 Uhr präsentiert. Der Film wird an beiden Tagen im Saal des Kronprinz Nordgermersleben gezeigt.

Mittlerweile können Sie sich den Film auch online ansehen.

Umgestaltung der Museums-Hoffläche zur Erweiterung der Funktionalität und Herstellung der Barrierefreiheit am Markgrafschen Hof in Grasleben

Umgestaltung der Museums-Hoffläche zur Erweiterung der Funktionalität und Herstellung der Barrierefreiheit am Markgrafschen Hof in Grasleben
Projektträger:Der Markgrafsche Hof Museum Grasleben e.V.
Ort:Grasleben
Handlungsfeld:HF 1 – Lebensqualität erhalten und erhöhen
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2020

Projektbeschreibung:

Der „Markgrafsche Hof“ ist ein ehemaliger kleiner Bauernhof in zentraler Lage in Grasleben, der 2001 mit Unterstützung der Gemeinde Grasleben und des Landkreises Helmstedt vom Förderverein erworben, erhalten und seitdem als Museum zur Ortsgeschichte betrieben wird.

Zurzeit können im ehemaligen Wohnhaus eine Dauerausstellung und im Scheunenbereich wechselnde Sonderausstellungen gezeigt werden. Zusätzlich werden auf der Hoffläche in regelmäßigen Abständen Hoffeste und Flohmärkte veranstaltet, deren Erlös zum Erhalt des Hofes verwendet wird. Der Museumshof betreibt an den Öffnungszeiten eine Trödelstube, die Gesammeltes gegen Spende weitergibt und eine Kaffeestube, in der selbstgebackener Kuchen angeboten wird. Diese Kaffeestube hat sich neben Ausstellungsbesuchern auch vor allem unter älteren Bürgern Graslebens als sonntäglicher Treffpunkt etabliert.

Die für viele Veranstaltungen genutzte Außenanlage ist mit unansehnlichen unterschiedlichen Verbundsteinen gepflastert und weist große Niveauunterschiede auf. Etwa ein Viertel der Hoffläche ist mit einer dem optischen Anspruch einer überkommenen Hofanlage nicht entsprechenden Blechgarage für Veranstaltungen nur eingeschränkt nutzbar. Die Zugänge zur Sonderausstellung, Kaffeestube und Toilette sind für gehbehinderte und in ihrer Mobilität eingeschränkte Besucher wegen der Niveauunterschiede des Hofgeländes nur schwer zu bewältigen.

Mit der geplanten Maßnahme soll die Funktionalität und Attraktivität der Hoffläche erweitert werden. So soll durch den Abriss der Garage ein überdachter Platz mit begrünter Spielecke entstehen. Dieser Bereich soll zu besonderen Veranstaltungen als überdachte Bühne Vorträge der verschiedensten Art auch bei widrigen Wetterverhältnissen ermöglichen. An Öffnungstagen ohne besondere Veranstaltungen soll die Aufenthaltsdauer der Besucher auf dem Hof durch eine optisch einladende Hofgestaltung mit witterungsgeschützer Sitzecke verlängert werden.

Zur Website des Markgrafschen Hofs gelangen Sie hier.

Foto: Der Markgrafsche Hof Museum Grasleben e.V.