Filmprojekt von Matthew Wilson über Schöningen

Filmprojekt von Matthew Wilson über Schöningen

13.02.2020

Das Projekt „Geological evidence“ vom amerikanischer Künstler Matthew C. Wilson, zeigt eine beeindruckende Aufnahme rund um die archäologischen Ausgrabungen in Schöningen und passt damit sehr gut zum LEADER-Projekt „Wildnis wagen“.

Der Film greift die Gattungen von Science-Fiction und Dokumentarfilm auf und dreht sie komplett im Infrarotbereich. Die so gefilmte Landschaft sieht wie die eines anderen Planeten aus. Dabei geht es um die derzeitige Unsicherheit über die Zukunft des Menschen in Bezug auf
die Erde und den Klimawandel. Eine unklare und verstörende Beziehung zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
„Geologische Beweise“ wurden in Schöningen in und um die archäologischen Ausgrabungen in Schöningen gedreht. In der Umgebung befinden sich auch das Tagebaubergwerk, ein Kohlekraftwerk und sein
Abwasserbecken sowie eine Weide mit Przewalsky Pferden. Diese sind verwandt mit den Pferden, welche in der Altsteinzeit Europas gejagt wurden.

Das Kunstprojekt wurde finanziert durch die Europäische Kommission / NEARCH

Weitere Informationen sowie die Kurzfassung des Films finden Sie hier:

Gesucht werden Familienteams: Neues Kooperationsprojekt „Zwischen uns“

17.01.2020

Ein neues LEADER-Projekt befasst sich mit der Geschichte des „Grünen Bandes“. Hintergrund ist das von Sachsen-Anhalt beschlossene „Grüne-Band-Gesetz zur Ausweisung des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument“. Die Initiative zu dem Projekt „Zwischen uns“ kam aus der benachbarten Stadt Oebisfelde im Landkreis Börde.

Der Helmstedter Tagebau liegt zwischen den beiden Regionen (Foto: Amtshof Eicklingen)

Gesucht werden Familienteams – Jugendliche mit ihren Eltern, mit Opa und Oma, Onkel und Tanten, und vielleicht wollen die jüngeren Geschwister auch noch mitmachen. Wichtig ist, dass zumindest zwei Generationen in einem Team zusammenarbeiten.

Auf beiden Seiten der ehemaligen Grenze entsteht in zwei Workshops Material für einen gemeinsamen Film: Die Familienteams tauchen in die gelebte Geschichte ein, erarbeiten Themen von gemeinsamem Interesse und stellen aus verschiedenen Perspektiven Zusammenhänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart her. Im Dialog der Generationen wird die Geschichte lebendig – und zugleich öffnen sich viele Fenster in die Zukunft. Das Thema Grenze(n) soll so aus ganz unterschiedlichen Perspektiven filmisch greifbar werden. Das Projekt soll im Jahr 2020 beantragt und umgesetzt werden.

Fachtagung SCHICHTwechsel – die Zukunft der Braunkohlereviere gestalten

Fachtagung SCHICHTwechsel – die Zukunft der Braunkohlereviere gestalten

In Kooperation mit der LEADER-Region „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ veranstaltete die Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume am 17. und 18. September 2019 eine bundesweite Fachtagung zur Zukunftsgestaltung in den Braunkohlerevieren.

Etwa 60 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet sind dafür im Herzoginnensaal des Schöninger Schlosses zusammengekommen, um über verschiedene Themen des Strukturwandels zu disktutieren.

Neben verschiedenen Fachvorträgen war die Exkursion zum Forschungsmuseum Schöningen am Standort paläon sowie die Begehung des Tagebaus unter der Führung von Grabungsleiter Dr. Jordi Serangeli sowie Landesarchäologe Dr. Henning Haßmann (Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege) ein besonderes Highlight für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Am zweiten Veranstaltungstag wurde innerhalb mehrerer Arbeitsgruppen konkrete Projektideen weiter ausgearbeitet und vorgestellt.

Neue Radroute vernetzt Regionen

Thomas Kempernolte und sein Team von Elm-Freizeit haben mit seiner neuen Themen-Radroute „Elm-Börde F14 „- Auf zum Domschatz“ die drei Landkreise Helmstedt, Harz und Börde miteinander verbunden.

Vom Startpunkt Schöningen aus ist der Dom zu Halberstadt mit seinem Domschatz das Ziel dieser abwechslungsreichen und teilweise auch anstrengenden Tour in den Landkreis Harz. Neben den vielen Sehenswürdigkeiten, Kirchen und Klöstern, die an der Strecke liegen, sind mit der Sargstedter Warte und dem Heesebergturm auch zwei interessante Aussichtspunkte in den Tourverlauf eingebunden.

Weitere Informationen zu dieser und den weiteren Radrouten unter www.elm-freizeit.de

„E-Bike-Paradies“. Transferbesuch im Südburgenland (Österreich)

„E-Bike-Paradies“. Transferbesuch im Südburgenland (Österreich)

12.06.2019 – (Foto und Text: M. Specht)

Mit dem Ziel, die E-Bike Region „Harz.Braunschweig.Land Ostfalen.“ auszubauen, besuchten in der vergangenen Woche 28 Vertreter der LEADER-Regionen „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“, „Westharz“ und „Osterode am Harz“, „Harz“, „Rund um den Huy“ und „Nordharz“ sowie die ILE-Region „Elm Schunter“ in einem transnationalen Kooperationsprojekt ihre Partnerregion, die LEADER-Region „Südburgenland Plus“. Als ländlich geprägter Raum, in Grenznähe mit intakter Natur, zeige die Provinzregion im Südosten Österreichs nicht nur topografisch bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit den Vorharz-/Harz-Regionen, konstatierten die Gäste aus Deutschland.

Entsprechend groß war deren Interesse zu erleben, wie die österreichische LEADER-Region es geschafft hatte, ihr „Erlebnisparadies Südburgenland“ zu einer touristischen Erfolgsmarke mit stetig steigenden Gästezahlen auszubauen. Man habe früh das Potenzial des E-Bikes erkannt, blickte Martin Ochsenhofer, Geschäftsführer der Fox Tours GmbH und Mitbegründer des E-Pike Paradieses, zurück. Und in der Tat habe sich das E-Bike unterdessen vom „Rollator“ zur Hightech-Spaßmaschine entwickelt, schmunzelte er. Doch allein mit einem gut ausgeschilderten Wege- und Fahrradnetz, das im Südburgenland rund 500 Kilometer umfasse, sei es nicht getan, ergänzten Thomas Wachter, Obmann des Erlebnisparadieses Südburgenland, und sein Stellvertreter Gerald Ehrenhöfer. „Nicht nur die Landschaft und das Klima in unserer Region sind von besonderem Wert, sondern auch die vielen Betriebe mit Angeboten in den Bereichen Kulinarik, Wein, Gastronomie und Hotellerie, Sport und Kultur. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, diese Angebote als Erlebnisse unseren Gästen zugänglich zu machen. Unter anderem durch attraktive Genussrouten, die die Betriebe per E-Bike ansteuern.“

Wie dies konkret aussieht, erlebten die Teilnehmer vor Ort. Und so radelten sie bergauf, bergab zu „Aloisia´s Mehlspeiskuchl und Kaffee-stubn“, zur Stukitsmühle, wo Kürbisöl kalt gepresst wird, schauten in der Nudelmanufaktur Bischof oder beim Winzer Thom Wachter vorbei, der seine Weinprobe auf einer von LEADER finanzierten Aussichtsplattform inklusive Rundum-Blick abhielt – für die Gäste aus Deutschland ein einmaliges Erlebnis, wie sie betonten. Überhaupt zeigten diese sich von dem Engagement, der Herzlichkeit und der engen Zusammenarbeit der Akteure aus Österreich begeistert. Tatsächlich ließe sich einiges adaptieren, urteilten die Teilnehmer in einer Reflektionsrunde und begannen bereits in Österreich das eine oder andere mögliche Kooperationsprojekt untereinander zu entwickeln.

Wobei es nicht darum ging, etwas Neues zu erfinden, sondern das Potenzial des bereits Bestehenden auszuschöpfen, wie sie hervorhoben. Ein Ansatz, der LEADER-Regionalmanager Michael Schmidt besonders freute. „Was wir hier erleben, ist tatsächlich der Gedanke von LEADER in gelebter Form: Eine Region macht etwas Gutes und die anderen dürfen sich dies nicht nur anschauen, sondern sogar nachmachen.“ Miteinan-der statt gegeneinander, so das LEADER-Credo. Welche Ideen und bestehenden Konzepte sich die Österreicher gegebenenfalls übernehmen könnten, soll in einem Gegenbesuch im März 2020 ausge-lotet werden. Und natürlich, wie man das „E-Bike-Paradies Südburgenland“ mit dem künftigen „E-Bike-Paradies Harz.Braunschweig.Land Ostfalen.“ miteinander vernetzen könnte.

Einweihung Biohof Hansmann in Klein Twülpstedt

10. Dezember 2018

Die LEADER-Region „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ hat sich innerhalb ihres Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) unter anderem das Ziel gesetzt die Nahversorgungssituation in der Region durch den Ausbau von Dorfläden, neuen Dienstleistungen und innovativen Versorgungslösungen zu stärken.

Seit über einem Jahr unterstützt nun schon die Lokale Aktionsgruppe „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ daher eine junge Familie in Klein Twülpstedt bei der Umnutzung einer alten Hofanlage zu einem Bio-Erlebnishof mit Hofladen. Der BIOLAND-Hof Hansmann besteht aus drei Geschäftszweigen und umfasst 110 ha ökologischen Landbau zertifiziert nach BIOLAND-Richtlinien. Vorrangig angebaute Früchte sind Getreide, Ölpflanzen und Kartoffeln. Außerdem werden pro Jahr ca. 10 Bio-Schweine gehalten. Im Bio-Hofladen werden eigene Produkte vermarktet wie Fleisch, Wurst, Kartoffeln, Leinsaat und Zuckerrübensirup. Zudem gibt es einen Abo-Kistenlieferservice.

Die Projektträger haben für die Realisierung ihrer Maßnahme Fördermittel sowohl über die LEADER-Region als auch über die ZILE-Richtlinie erhalten. Als erster, wichtiger Teilabschnitt wurde am 07. Dezember  jetzt der neue Bio-Hofladen eingeweiht.

Landesweite LEADER-Delegation reist durch die LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt

19.11.2018

Foto: Amtshof Eicklingen

Die LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt war bei der LEADER-Landeskonferenz vom 15. bis 16.11.2018 die Gastgeberregion. Zwar fand die eigentliche Konferenz im Tagungshotel AVALON in Königslutter am Elm statt, jedoch führte eine Busexkursion die ca. 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Niedersachsen zu ausgewählten LEADER-Projekten.

Die erste Station war das Elmhaus, wo die Mitgereisten die einmalige Gelegenheit hatten bei der Einweihung des über LEADER geförderten Projektes „Waldelefant“ dabei zu sein. In Ihren Danksagungen wiesen die Redner allesamt auf die Besonderheit des Projektes und de Bedeutung für die touristische Entwicklung der Region hin. Neben dem Landesbeauftragten für die regionale Landesentwicklung, Matthias Wunderling-Weilbier, sprachen auch noch Landrat Gerhard Radeck sowie LAG-Vorsitzender und Bürgermeister Henry Bäsecke. Projektleiter und Stiftungsvorstand der Stiftung FUX, Hans-Christoph Buchholtz bedankte sich außerdem besonders bei seinem Team vom „Elmhaus“ aber auch bei allen anderen Unterstützern und Förderern. Waldelefant-Experte und Grabungsleiter Dr. Jordie Serangeli wies in seinem unterhaltsamen Kurzvortrag darauf hin, dass die vielen archäologischen Funde rund um Schöningen einen einmaligen Schatz darstellten, den es in dieser Form sonst nirgendwo auf der Welt gibt.

 

Foto: Amtshof Eicklingen

Die nächste Station auf der Exkursion war das paläon. Hier hatten die Besucher die Möglichkeit sich ein Bild vom LEADER-Projekt „Der Eiszeitzoo von Schöningen“ zu machen. Direkt daneben demonstrierte der hauseigene „Ice Age Warrior“ seinem Publikum wie man zu Zeiten des Waldelefanten Feuer machte. Parallel wurde eine Besuchergruppe durch Regionalmanager Michael Schmidt über das Kooperationsprojekt „Digging Deep“ informiert. Elm-Freizeit-Experte Thomas Kempernolte stelle das Projekt „Wandern im Naturpark Elm-Lappwald“ vor. Dorothea Nenneweitz informierte über das mittlerweile ebenfalls abgeschlossene Projekt „Ausbildung von GästeführerInnen“.

Grenzinfotafel in Büstedt eingeweiht

07. September 2018

Foto: Amtshof Eicklingen

Bereits im April 2017 hat die LAG Grünes Band im Landkreis Helmstedt per Beschluss das Projekt „Instandsetzung der Grenzinfotafel an der Allerbrücke Büstedt / Oebisfelde“ auf ihre Prioritätenliste gesetzt. Nach erfolgter Bewilligung Anfang diesen Jahres haben die engagierten Mitglieder des „Heimatverein Oebisfelde e.V.“ mit der Umsetzung ihrer Maßnahme begonnen.

Die Tafel befindet sich am ehemaligen innerdeutschen Grenzpunkt an der Allerbrücke Oebisfelde-Büstedt, am alten Verlauf der B188 auf einem Grundstück des Landkreises Helmstedt und wurde durch den Oebisfelder Heimatverein e.V. aufgestellt. Auf der Tafel ist der Grenzverlauf mit Abbildungen der Grenzanlage und weiteren Informationen dargestellt. Die Tafel befindet sich an einem Haltestreifen für PKW´s. Durch den regen Verkehr wird die Tafel von vielen haltenden und vorbeifahrenden Personen gesehen. Insbesondere Radfahrer halten hier kurz an. Aufgrund der teils starken Beschädigung der Tafel, musste diese dringend  erneuert werden. Im rahmen des Projektes wurden zudem mehrere Sitzbänke installiert, um den Platz für rastsuchende Durchreisende noch attraktiver zu gestalten.

Im Rahmen eines Pressetermins wurde die Tafel nun offiziell eingeweiht. Vereinsvorsitzender Ulrich Pettke zeigte sich sichtlich erleichtert, dass die Arbeiten nun abgeschlossen sind dankte dabei insbesonderen den vielen engagierten Vereinsmitgliedern, die sich für die Erneuerung der Tafel engagiert haben. Auch der LAG-Vorsitzende Henry Bäsecke war voll des Lobes für dieses kleine aber symbolisch bedeutsame Projekt für die LEADER-Region Grünes Band im Landkreis Helmstedt. Zeigt das Projekt doch vortrefflich wie wichtig die länderübergreifende Kooperation mit den jeweiligen Nachbarregionen ist und wie gut dies auch in der Praxis funktionieren kann. LEADER sei dank!

E-Bike-Paradies – Regionen unterzeichen Kooperationvereinbarung

05. September 2018

Foto: Amtshof Eicklingen Planungsgesellschaft

Die Fallsteinklause in Osterwieck bot am Dienstag einen passenden Rahmen für die Unterzeichnung des grenzübergreifenden Kooperationsprojektes. Liegt sie doch in unmittelbarer Nähe zur Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen und hat Anteil an einem früheren Kooperationsprojekt, mit dem der Kleine Fallstein für den Wandertourismus erschlossen wurde. Bereits seit dem letzten Jahr liefen die Vorbereitungen für das Kooperationsprojekt „E-Bike-Paradies“. Dabei handelt es sich um eine gebietsübergreifende und transnationale Kooperation zwischen LEADER-Regionen und vergleichbaren Partnerschaften in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen in Deutschland sowie – und das ist besonders – einer LEADER-Region in Österreich.

Beteiligt sind die drei LEADER-Regionen im Landkreis Harz (LAG Harz, LAG Nordharz und LAG Rund um den Huy) aus Sachsen-Anhalt. Weitere Partner sind die LEADER-Regionen „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“, „Osterode am Harz“ und „Westharz“ sowie die ILE-Region „Elm-Schunter“, allesamt aus Niedersachsen. Transnationaler Partner in Österreich ist die LAG „südburgenland plus“.  Die LAG „Rund um den Huy“ hat die Lead-Partnerschaft für das Projekt übernommen.

Ein wesentliches Projektziel ist es, Genussrouten zu schaffen, sie mit einem sportlichen Wettbewerb zu verbinden und für Gäste und Einheimische einen Anreiz für die umfangreiche Erkundung der Region im Harz und Harzvorland mit dem E-Bike zu schaffen. Dabei sollen Gäste und Einheimische über regionale Erzeuger und Erlebnisanbieter informiert und die Routen zu den beteiligten Betrieben geführt werden. In Österreich ist das E-Bike-Paradies bereits erfolgreich, man verspricht sich dort durch die Kooperation mit den deutschen Partnern eine Erweiterung des bisherigen Angebots und neue Impulse. Im Gegenzug versprechen sich die Regionen im Harz bzw. im Harzvorland wertvolle Hinweise aus dem Südburgenland zum Einsatz der E-Bikes im Tourismus.

Um ein E-Bike-Paradies zu werden, sollen E-Bike-Ziele gesucht, nach einem Kriterienkatalog ausgewählt und beworben werden, z.B. lokale Betriebe, die regionale Produkte erzeugen, oder die Stationen der „Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik“, ebenfalls ein LEADER-Kooperationsprojekt. Interessierte Betriebe können sich mit einem Erlebnispunkt oder einer Beherbergung für die Gäste auf Genusstouren am E-Bike Netzwerk beteiligen. Darüber hinaus ist eine gemeinsame Vermarktung des „E-Bike- Paradieses“ sowohl in Österreich als auch in Deutschland über ein neu zu schaffendes Buchungsportal vorgesehen. Ein neues Label „Radler-Nadel“ soll die berühmte „Harzer Wander-Nadel“ ergänzen und als Belohnung für den Besuch von zahlreichen Erlebnisorten vergeben werden. Das Projekt ist für eine Laufzeit von drei Jahren ausgelegt. Danach soll es sich durch die bis dahin geschaffene Struktur selbst tragen.

Nachdem die Kooperationsvereinbarung nun unterzeichnet worden ist, können die Förderanträge in den einzelnen Regionen gestellt werden. Erst wenn in allen teilnehmenden Partner-Regionen die entsprechenden Bewilligungen erteilt worden sind, kann das gemeinsame Projekt starten. Zwar konnten die Partner aus Österreich nicht zur Unterzeichnung anreisen, jedoch erklärte Projektinitiator Mario Wermuth sich bereit, ein Exemplar der Vereinbarung bereits in dieser Woche bei dem Kooperationspartner der österreichischen LAG im Südburgenland persönlich vorbeizubringen. Auch das ist gelebte Partnerschaft, meint LEADER-Manager Michael Schmidt.

Bis es offiziell ab 2019 losgehen wird, wollen sich die einzelnen Partner regelmäßig über den Projektsachstand sowie die weiteren Planungsschritte verständigen. In einem ersten Schritt wird ein gemeinsames Projektmanagement ausgeschrieben, mit dem das gesamte Projekt von Anfang an begleitet wird.

Weitere Informationen zum Projekt finden Sie hier.

Verborgene Schätze an der Straße der Romanik – Studie in Schöningen vorgestellt

Schöningen, 28. August 2018.

Foto: Stadt Schöningen

Die „Straße der Romanik“ ist ein kulturelles und touristisches Erfolgsprojekt aus Sachsen-Anhalt, das in diesem Jahr bereits den 25. Geburtstag feiert. Bis zu 1,5 Millionen Menschen begeben sich jährlich auf die Spuren dieser außergewöhnlichen Kunst- und Architekturepoche. Doch auch links und rechts dieses Weges findet man sehens- und besuchenswerte Ziele. Aus diesem Grund haben vor einigen Jahren fünf LEADER-Regionen aus
Sachsen-Anhalt das Projekt „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“ ins Leben gerufen.

Nun wurde auch die LEADER-Region „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“ eingeladen, an dieser Erfolgsgeschichte teilzunehmen. Seit April dieses Jahres hat sich eine Arbeitsgruppe mit besonderen Erlebnispunkten im Landkreis Helmstedt beschäftigt. Herausgekommen ist eine umfangreiche Broschüre mit vielen spannenden Geschichten, die nun der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

Bei der Veranstaltung im Schöninger Elmhaus konnte der Vorsitzender der LAG „Grünes Band im Landkreis Helmstedt“, Bürgermeister
Henry Bäsecke, nicht nur Mitglieder der Arbeitsgruppe, sondern auch Vertreter aus Kultur und Politik sowie Gäste aus dem Nachbarbundesland begrüßen. „Es sind die Geschichten, die den Reiz dieses Projektes ausmachen und ich freue mich sehr, dass wir nun mit unseren Kollegen aus Sachsen-Anhalt über die nächsten Schritte einer gemeinsamen Vermarktung nachdenken können“, so Bäsecke. Erstellt von der Agentur „Magdeburg Kompakt“ präsentiert die Publikation auf 40 Seiten insgesamt zehn Stationen der Verborgenen Schätze an der Straße der Romanik (Samtgemeinden Velpke, Grasleben, Heeseberg, Stadt Helmstedt und Bad Helmstedt, Warberg, Süpplingenburg, Königslutter am Elm und Schöningen, Höhenzug Elm). Jeder Erlebnisort ist beschrieben, bebildert und mit wichtigen Informationen wie Erreichbarkeit, Gastgeber-, Einkaufs- und Freizeittipps versehen.

Titelblatt der Broschüre „Verborgene Schätze an der Straße der Romanik“

Im Rahmen der Präsentation verdeutlichte der Kulturmanager des Königslutteraner Doms, Dr. Norbert Funke, einen Vortrag eindruckvoll die große Bedeutung der Romanik im Braunschweiger
Land und gab gezielte Empfehlungen für eine touristische Schwerpunktvermarktung des Themenfeldes. Einen Ausblick wagte zum Abschluss der Hausherr des Elmhauses, Christoph Buchholtz, der für den Herbst dieses Jahres die Einweihung der lebensechten Replik des 320.000 Jahre alten Waldelefanten ankündigte. Das aufsehenerregende Projekt kann dank der ZILE-Förderung (Richtlinie über die Gewährung von Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung) realisiert werden und beschert der Stadt der Speere einen weiteren Publikumsmagneten.
In Kürze soll nun die Broschüre in einer hohen Auflage gedruckt und verbreitet werden.