Umnutzung einer Scheune zu Wohnraum für eine junge Familie in Bahrdorf

Umnutzung einer Scheune zu Wohnraum für eine junge Familie in Bahrdorf
Projektträger:Privatperson
Ort:Bahrdorf
Handlungsfeld:HF 1 – Lebensqualität erhalten und erhöhen
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Mit der Reaktivierung des Mühlenstandortes „Fleitmühle“ auf dem Abschnitt Landkreis Helmstedt der „Niedersächsischen Mühlenstraße“ in Verbindung mit der Bestandspflege des hier ebenfalls erhalten gebliebenen Naturparks im Bereich des ehemaligen Grenzverlaufes – Grünes Band – erfährt die Region sowohl eine weitere touristische Aufwertung als auch eine Bewahrung geschichtlicher Zeugnisse in doppelter Hinsicht. Zusätzlich wird durch das Projekt die Bindung junger Leute in alten Gebäuden im ländlichen Raum gefördert. In der hier vorgestellten ersten Teilmaßnahme soll die vorhandene Scheune, welche sich gegenüber des Mühlengebäudes befindet, saniert bzw. so umgebaut werden, so dass die Eigentümerfamilie hier wohnen kann. In der Folge können sie aus dem bisherigen Wohnhaus, dem eigentlichen Mühlenhaus, ausziehen und dieses dann künftig zu einem Café umbauen.

Foto: privat

Erweiterung des Heesebergmuseums, hier durch Bau eines Unterstandes für landwirtschaftliches Gerät ab ca. 1870

Erweiterung des Heesebergmuseums, hier durch Bau eines Unterstandes für landwirtschaftliches Gerät ab ca. 1870
Projektträger:Förderkreises Heeseberg-Museum e.V.
Ort:Watenstedt
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Das Heesebergmuseum in der Gemeinde Gevensleben, Ortsteil Watenstedt, besteht aus einem ehemaligen landwirtschaftlichen Gehöft einer mitteldeutschen Gehöftanlage. Seit ca. 1979 wurde diese Hofanlage als Museum eingerichtet. Der damalige Dorflehrer, Heinrich Kumlehn, hat in der ehemaligen Schule begonnen, Exponate zu sammeln. Schon nach kurzer Zeit hat der Platz im Schulbereich nicht mehr ausgereicht und zusammen mit der Gemeinde Gevensleben wurde die Hofstelle erworben, um ein Museum zu betreiben. Im Mai 1982 wurde ein Förderkreis Heesebergmuseum e. V. gegründet, welcher das Museum betreibt und mit Leben füllt. Derzeit hat der Förderkreis ca. 180 Mitglieder. Mittlerweile sind umfangreiche Sammlungen und Exponate zusammengetragen worden, so dass der Platz knapp wurde und ein Teil insbesondere der landwirtschaftlichen Gerätschaften unter freiem Himmel stehen muss. Im Rahmen des Projektes erfolgt der Bau eines Unterstandes in Fachwerkbauweise, welcher sich in das Bild der Hofanlage einfügt und trotz offener Bauweise ausreichend Schutz für die Gerätschaften bietet.

Foto: Förderkreises Heeseberg-Museum e.V.

Erstellung eines Tourenwanderbuchs, inkl. App-Entwicklung und Beschilderung sowie Wegebaumaßnahmen im Gebiet des Naturparks Elm-Lappwald

Erstellung eines Tourenwanderbuchs, inkl. App-Entwicklung und Beschilderung sowie Wegebaumaßnahmen im Gebiet des Naturparks Elm-Lappwald
Projektträger:Bürgerstiftung Ostfalen
Ort:Naturpark Elm-Lappwald
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Im Naturpark Elm-Lappwald nimmt das Interesse von Wanderern zu, diese von Kulturgütern und Sehenswürdigkeiten geprägte Region zu erkunden. Für ausgedehnte Wanderungen fehlen aber Anregungen wie eine Tourenbuch und digitale Daten der Touren. Eine geeignete Ausschilderung vor Ort ist in die „Jahre“ gekommen oder teilweise nicht vorhanden. Im Rahmen des Projektes wurden 25 ausgewählte Wanderungen in einem Buch zusammengefasst. Die Touren wurden digitalisiert und alle erforderlichen POIs dazugefügt. Aus den digitalen Daten der Wege wird eine App für Smartphones mit Android Betriebssystem programmiert und zum kostenlosen Download zur Verfügung gestellt. Weiterhin werden die Daten in einem entsprechenden Datenaustauschformat (GPX-Daten) für Navigationsgeräte zum kostenlosen Download bereitgestellt.

Energetische Sanierung des Gebäudekomplexes Kulturzentrum Ingeleben (Kulturzentrum mit Sportheim) sowie Installation eines barrierefreien Zugangs

Energetische Sanierung des Gebäudekomplexes Kulturzentrum Ingeleben (Kulturzentrum mit Sportheim) sowie Installation eines barrierefreien Zugangs
Projektträger:Gemeinde Söllingen
Ort:Ingeleben
Handlungsfeld:HF 1 – Lebensqualität erhalten und erhöhen
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Das Kulturzentrum mit dem dazugehörigen Sportheim wird von den örtlichen Vereinen (Sportverein mit seinen Unterabteilungen, Laienspielgruppe Ingeleben, Schützenverein, Feuerwehr) stetig genutzt. Als eines der größten Räumlichkeiten in der Samtgemeinde Heeseberg wird es zudem für gemeindeübergreifende Großveranstaltungen (Bürgerinformationsveranstaltungen, Treffen der Landwirte etc., Theateraufführungen) gern gebucht. Aufgrund des Spielbetriebs des FC Heeseberg werden die sanitären Einrichtungen im Sportheim dringend benötigt. In dem Heim befindet sich zudem die Schießsportanlage des örtlichen Schützenvereins.

Aufgrund fehlender energetischer Isolierungen verzeichnet der Gebäudekomplex einen extrem hohen Energieverbrauch, dessen Kosten die Gemeinde bzw. die Vereine auf Dauer nicht mehr aufbringen können. Von Nachhaltigkeit im Sinne des Klimaschutzes ganz zu schweigen. Zudem befinden sich die sanitären Einrichtungen in einem desolaten Zustand. Selbiges gilt für Warmwasserzubereitung sowie die Heizanlage. Kältebrücken im Sportheim über Kumpelfenster sowie marode Fenster in beiden Gebäuden lassen die Heizkosten explosionsartig ansteigen. Problematisch ist zudem, dass beide Gebäude – Kulturzentrum und Sportheim – nicht barrierefrei zu erreichen sind. Gerade für Rollstuhlfahrer (z.B. bei den jährlichen Theateraufführungen, Dorffesten, Informationsveranstaltungen etc.) wird der Besuch von Veranstaltung fast schon unmöglich. Ähnliches gilt für Menschen mit Rollatoren, deren Anzahl aufgrund der demographischen Entwicklung im Dorf stetig steigt.

Um das Kulturzentrum und das Sportheim weiterhin als Begegnungsstätte der Vereine und des Dorfes zu erhalten, wird im Rahmen des Projektes eine umfangreiche energetische Sanierung des Gebäudekomplexes, die Installation von barrierefreien Eingängen sowie die Möglichkeit, den großen Raum über Trennwände zu verkleinern durchgeführt. Im Sportheim sollen zudem die sanitären Einrichtungen erneuert werden, um die Sportanlage Ingeleben auch weiterhin für den Spielbetrieb des FC Heeseberg zu gewährleisten.

Foto: Gemeinde Söllingen

Aufstellung von drei Mini-Hotels zur Attraktivitätssteigerung des Campingplatzes

Aufstellung von drei Mini-Hotels zur Attraktivitätssteigerung des Campingplatzes
Projektträger:Gemeinde Mariental
Ort:Mariental
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2016

Projektbeschreibung:

Der am Ortsrand von Mariental-Horst gelegene Campingplatz grenzt direkt an den Lappwald, der zum Wandern, Radfahren oder auch nur zum Relaxen einlädt. Durch zahlreiche Maßnahmen konnte die Attraktivität bereits maßgeblich gesteigert werden. Durch die Aufstellung von drei Minihotels in Form von sogenannten „Wohnfässern“ wird die Angebotspalette erweitert und zusätzliche Gäste aus dem Landkreis Helmstedt und außerhalb der Region können angelockt werden.

Foto: Gemeinde Mariental

Aufwertung des Brunnentheaters in Bad Helmstedt durch Erneuerung der Licht- und Tontechnikanlagen

Aufwertung des Brunnentheaters in Bad Helmstedt durch Erneuerung der Licht- und Tontechnikanlagen
Projektträger:Stadt Helmstedt
Ort:Bad Helmstedt
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Das Brunnental war und ist für die Bevölkerung der Region ein Ort von zentraler Bedeutung in Hinblick auf Naherholung und Kultur. Dabei stellt das im Jahre 1927 neu eröffnete attraktive Brunnentheater den kulturellen Mittelpunkt  sowohl der Stadt als auch des Landkreises Helmstedt dar und ist gleichzeitig ein wichtiger Kommunikationsort. Die Theatergeschichte selbst reicht in ihren Anfängen bis in das Jahr 1815 zurück und umfasst mittlerweile eine beeindruckende Zeitspanne von 200 Jahren. Rund 50 Vorstellungen unterschiedlichster Prägung kommen in jeder Saison (September bis Mai)  zur Aufführung, die im Schnitt von jährlich 25.000-28.000 Zuschauern gesehen werden. Im Zuge der Weiterentwicklung der kulturtouristischen Ausrichtung unserer Region wird die Bedeutung des Brunnentheaters weiter zunehmen.

Aufgrund der in die Jahre gekommenen bestehenden Licht- und Tontechnik des Brunnentheaters ist eine Erneuerung dieser notwendig geworden, da seit den 1980er Jahren im Wesentlichen nur Ersatzbeschaffungen im geringen Umfang getätigt wurden. Ziel dabei ist es das Niveau des Programmangebotes sowie die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu erhalten und den Qualitätsstandard des Theaters zukunftsfähig zu machen.

Foto: Stadt Helmstedt

Lückenschluss Radroutenverbindung an das Radwegenetz Elm-Lappwald durch Ausschilderung „Nordkreisroute“ und „Ölper-Route“

Lückenschluss Radroutenverbindung an das Radwegenetz Elm-Lappwald durch Ausschilderung „Nordkreisroute“ und „Ölper-Route“
Projektträger:Samtgemeinde Grasleben
Ort:Gebiete der Samtgemeinden Grasleben und Velpke
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Das touristische Radwegenetz im Landkreis Helmstedt umfasst bislang das Gebiet Elm/Lappwald. Dieses Netz reicht in nördlicher Richtung bis Mariental-Horst. Eine weitergehende Anbindung Richtung Norden (Wolfsburg/Oebisfelde) fehlt bislang. Auf der West-Ost-Achse Wolfsburg-Velpke-Oebisfelde plant die Samtgemeinde Velpke derzeit die Radroute Velpker Schweiz. Zwischen Radroute Velpker Schweiz und derm Radwegenetz Elm/Lappwald besteht demnach eine Lücke, die mit Anbindung an die Ölper-Route und die Nordkreisroute geschlossen werden könnte. Die Beschilderung für beide Routen fehlt noch, aber die Ölper-Route ist bereits im Tourbuch für den Naturpark Elm-Lappwald enthalten.
Projektziele sind:
– Erschließung des touristischen Radverkehrs im Nordkreis
– Erweiterung des radtouristischen Angebotes
– Erschließung neuer Zielgruppen (Wochenend-Radler) und neuer Quellgebiete (Wolfsburg)
– Lückenschluss zwischen den bereits bestehenden Radrouten Velpker Schweiz und NaTour sowie flächendeckender Ausschilderung
– Anbindung der Ölper-Route und Nordkreisroute an das Radwegenetz Elm-Lappwald, dadurch wird eine durchgehende Radwegeverbindung bis bspw. Wolfsburg/Oebisfelde geschaffen

Foto: Amtshof Eicklingen

Erstellung eines Alltagsradwegekatasters im Landkreises Helmstedt und Entwurf und Realisierung eines Beschilderungskonzepts

Erstellung eines Alltagsradwegekatasters im Landkreises Helmstedt und Entwurf und Realisierung eines Beschilderungskonzepts
Projektträger:Landkreis Helmstedt
Ort:LEADER-Region
Handlungsfeld:HF 1 – Lebensqualität erhalten und erhöhen
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Ziel des Projektes ist es, den Fahrradverkehr im Landkreis Helmstedt zu fördern und damit die Lebensqualität in der Region zu erhöhen. Ein ausgeschildertes Alltagsradwegenetz erhöht die Attraktivität der Region als Wohn- und Tourismusstandort und trägt dazu bei, den Bevölkerungsrückgang zu reduzieren. Es ist zudem ein Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffemissionen des Alltagsverkehrs mit Verbrennungsmotoren und trägt insofern zur Verbesserung der Gesundheitssituation aller Menschen bei. Um dies zu erreichen, wird ein Netzplan entworfen in dem das gesamte Alltagsradwegenetz in Verbindung aller Ortschaften im Planungsgebiet sowie der jeweils angrenzenden Ortschaften außerhalb der Region unter Berücksichtigung der Kriterien „Führung des Radweges als straßenbegleitender Radweg“, auf der Straße oder abseits der Straße über vorhandene Freizeit- oder Wirtschaftswege dargestellt wird. Die Netzkonzeption soll dabei ausschließlich an derzeit vorhandenen Straßen und Wegen ausgerichetet werden. Auf der Grundlage des abgestimmten Netzplanes wird dann ein Beschilderungskonzept nach FGSV-Standard entworfen und realisiert werden.

Foto: Amtshof Eicklingen

Umnutzung einer ehemaligen Scheune zu einem Bio-Erlebnishof in Klein Twülpstedt, hier Sanierung Dach, Fenster, Fassade

Umnutzung einer ehemaligen Scheune zu einem Bio-Erlebnishof in Klein Twülpstedt, hier Sanierung Dach, Fenster, Fassade
Projektträger:Privatperson
Ort:Klein Twülpstedt
Handlungsfeld:HF 1 – Lebensqualität erhalten und erhöhen
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Der bereits bestehende BIOLAND-Hof in Klein Twülpstedt musste aufgrund der steigende Nachfrage sein Geschäft vergrößern. Aus diesem Grund erwarben die Projektträger 2015 eine 3600 m² große Hofanlage in zentraler Dorflage an der B244.Die neue Hofanlage wird zu einem Bio-Erlebnishof aufgebaut. In erster Linie wird er für die Region aus ökologischer und ökonomischer Sicht von Nutzen sein. Die Nahversorgung bzgl. regionaler Bioprodukte wird durch den Hofladen gewährleistet, verbessert. Weiterhin werden durch den Aufbau neue Arbeitsplätze vor Ort geschaffen, die auch für ältere Arbeitnehmer und solche mit Kindern geeignet sind. Der neue Hofladen (ca. 210 m²) soll in der Scheune des neuen Hofes entstehen. In diesen 210 m² ist eine Fläche von 50 m² für das Lager vorgesehen. Die Diele der Scheune wird als Unterstand bzw. Sitzfläche genutzt. Für Angestellte und Hofgäste entstehen Toiletten im direkt angrenzenden Nebengebäude. In einer ersten Teilmaßnahme wurden Dach, Fenster und Fassade saniert.

Foto: privat

Errichtung eines E-Bike-Vermietungskonzeptes für die Region Elm-Lappwald durch Anschaffung einer E-Bike-Flotte

Errichtung eines E-Bike-Vermietungskonzeptes für die Region Elm-Lappwald durch Anschaffung einer E-Bike-Flotte
Projektträger:Landkreis Helmstedt
Ort:LEADER-Region
Handlungsfeld:HF 2 – Tourismus und Naherholung
Förderprogramm:ELER / LEADER-Richtlinie
Jahr der Bewilligung:2017

Projektbeschreibung:

Die Region Elm-Lappwald (zu der neben dem Landkreis Helmstedt noch der Landkreis Börde in Sachsen-Anhalt und die Gemeinden im westlichen Elmgebiet zählen) bietet aufgrund der Topografie und der ländlichen Strukturen beste Voraussetzungen, sich als E-Bike-Region zu profilieren. Geplant war daher die Erschließung der Region Elm-Lappwald als E-Bike-Erholungsziel und somit die Ansprache neuer Gästezielgruppen. Langfristiges Ziel ist es, sich als ist „E-Bike-/ E-Mobilitätsregion Nr. 1“ in Niedersachsen zu profilieren. Durch ein konzentriertes Angebot an qualitativ hochwertigen E-Bike-Modellen, einer gut ausgebauten Infrastruktur und einem kundenfreundlichen Service (hohe Qualität, regelmäßige Wartung, stets aktuelles Material – auch für größere Gruppen) kann sich der Naturpark von den Nachbarregionen abheben und eine Vorreiterrolle übernehmen. Langfristig sind Ergänzungsangebote, die auf die Wünsche und Bedürfnisse der erholungssuchenden Radfahrer abgestimmt sind (z.B. spezielle buchbare Themenpakete) denkbar. Im Rahmen des Projektes werden 18 E-Bikes angeschafft.

Foto: Landkreis Helmstedt